David Holmgren

„Wir müssen wieder mehr natürliche Prozesse nutzen“

Interviews

Der Mensch entfernt sich immer weiter von der Natur, dabei ist er ein Teil von ihr und muss sie nur lesen können. David Holmgren, Begründer der Permakultur, glaubt, dass wir aus der Pandemiekrise lernen können, anders zu leben, wenn es nötig ist.

David Holmgren

Herr Holmgren, erinnern Sie sich, wann Sie zum ersten Mal über Nachhaltigkeit nachgedacht haben?
David Holmgren Ich bin in Fremantle aufgewachsen, der Hafenstadt von Perth an der Westküste Australiens. Als Kind spielte ich oft mit meinen Freunden am Fluss, und wir holten Fische aus dem Wasser. Irgendwann fiel mir auf, dass immer weniger Fische im Fluss schwammen, und die Sumpfgebiete in der Gegend wurden als Mülldeponien genutzt und zugeschüttet.
Die wissenschaftlichen oder politischen Dimensionen waren mir als Kind natürlich nicht bewusst. Aber mir war klar, dass das nicht richtig ist. Gleichzeitig staunte ich immer, wenn ich mit meinen Eltern die Ferien an der Südküste verbrachte: Der Obstgarten, der zu unserem Ferienhaus gehörte, war völlig ungepflegt. Aber die Bäume trugen mehr Früchte, als wir essen konnten.

„Während der radikale Umweltschutz versucht, andere Menschen oder Systeme von bestimmten Dingen abzubringen, konzentriert sich die Permakultur auf das Positive im Privaten, im Haushalt.“

Permakultur und die „Fridays for Future“-Bewegung wollen grundsätzlich dieselben Dinge: nachhaltiges Leben und Wirtschaften, um die Natur zu schützen. Während „Fridays for Future“ in den vergangenen Jahren immer größer geworden ist, ist es um die Permakultur leise geworden. Was kann die Permakultur von der aktuellen Umweltbewegung lernen?
David Holmgren Die Klimastreiks sind radikaler als der Gedanke der Permakultur. Während der radikale Umweltschutz versucht, andere Menschen oder Systeme von bestimmten Dingen abzubringen, konzentriert sich die Permakultur auf das Positive im Privaten, im Haushalt. Der Vorteil von radikalen Umweltbewegungen ist die Solidarität, die dabei entsteht.
Als Kind nahmen mich meine Eltern mit zu den Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg. Meine Mutter sagte etwas, das ich nie vergessen werde: Der Zweck einer Demonstration besteht nicht darin, die Politiker oder die Öffentlichkeit zu überzeugen. Sondern darin, den Aktivisten Solidarität zu vermitteln.

David Holmgren

Steigt dank „Fridays for Future“ auch das Interesse an Permakultur wieder?
David Holmgren Ich beobachte immer wieder, dass Menschen, die leidenschaftlich dafür kämpfen, die Welt zu verändern, irgendwann ausgebrannt sind, weil ihnen die Veränderung nicht schnell genug geht. Manche von ihnen finden ihren Weg in die Permakultur, weil sie ihre Ideen da im Privaten leben können. Bei Demonstrationen und Aktivistencamps, auch von „Fridays for Future“, werden in der Tat Permakultur-Technologien genutzt. In den Schlafstätten von Camps werden zum Beispiel oft Kompost-Toiletten installiert.

Ihre Eltern haben sich politisch stark engagiert. Wie hat Sie das beeinflusst?
David Holmgren Sie waren politisch ziemlich radikal. Bevor ich geboren wurde, waren sie Mitglieder der Australischen Kommunistischen Partei. Beide sind wieder ausgetreten, meine Mutter nach der sowjetischen Invasion in Ungarn, als viele Menschen in Australien die Partei verlassen haben. Später waren sie aktive Mitglieder der Labor Party und kämpften gegen die Beteiligung Australiens am Vietnamkrieg.

Mein Bewusstsein für soziale Gerechtigkeit habe ich von ihnen: dass man so handeln soll, wie man es für richtig und ethisch hält, und sich nicht nur um das eigene Wohl kümmern soll. Am wichtigsten ist aber, dass sie mir beigebracht haben, meine eigenen Urteile und Entscheidungen zu treffen. Neben ihrem politischen Engagement waren sie unabhängige Geschäftsleute und hatten eine kleine Buchhandlung. Mein Vater konnte seinen Kunden immer die richtigen Bücher empfehlen. Es ist wohl Schicksal, dass ich auch im Buchhandel gelandet bin, nur eben als Autor.

Eigentlich wollten Sie Architektur studieren, haben sich dann aber für Umweltdesign entschieden. Wie kam es dazu?
David Holmgren Ich bin damals sechs Monate lang durch Australien und Tasmanien gereist. In Tasmanien ist das Klima ähnlich wie in Europa. Ganz anders als die raue, trockene Hitze im Westen Australiens, wo ich aufgewachsen bin. Ich habe mich gleich wohlgefühlt und traf Studenten aus dem Kurs in Hobart, der Hauptstadt Tasmaniens. Die Studenten erzählten, dass sie keinen Lehrplan haben und viel an Projekten arbeiten. Ein konventioneller akademischer Kurs mit all seinen Einschränkungen hat mich zunehmend abgeschreckt.
Umweltdesign hat mir die Freiheit versprochen, mich mit all den Themen zu beschäftigen, die mich interessieren: Stadtplanung, Architektur, Landschaftsarchitektur und Ökologie.

„Bill Mollison fragte mich eines Tages: Wenn der Wald das optimale, sich selbst erhaltende Ökosystem ist – warum funktioniert unsere Landwirtschaft nicht wie ein Wald?“

In Hobart haben Sie Ihren späteren Mentor und Mitbegründer der Permakultur, Bill Mollison, kennengelernt.
David Holmgren Eigentlich war er Tutor in der psychologischen Fakultät an der anderen Uni in Hobart. Er nahm an einem Seminar an meiner Universität teil, wo ich ihn sprechen hörte. Danach diskutierten wir weiter über Ökologie. Und ich fand, er hatte interessante Ideen. Zu der Zeit suchte ich eine Wohnung, und er bot mir an, bei ihm zu wohnen.

Zusammen haben Sie das Konzept der Permakultur entwickelt. Wie kamen Sie im Studium auf diese Idee?
David Holmgren Als wir uns kennengelernt haben, musste ich gerade meinen Schwerpunkt für das nächste Studienjahr festlegen. Bill Mollison fragte mich eines Tages: Wenn der Wald das optimale, sich selbst erhaltende Ökosystem ist – warum funktioniert unsere Landwirtschaft nicht wie ein Wald? Das war eine sehr gute Frage.

Das Schöne war: Ich konnte in meinem Studium erforschen, was ich wollte. Die Entwicklung der Permakultur, die natürliche Kreisläufe im Garten nutzt, wurde praktisch zu meiner Vollzeitbeschäftigung bis zum Ende meines Studiums – auch wenn meine Dozenten nicht verstanden haben, was ich da tat. Bill Mollison war mein Mentor, wenn auch nicht offiziell. Wir diskutierten, forschten und entwarfen nachhaltige Gartenanlagen.

Ich schrieb die Grundlage für das Werk „Permaculture One“, den Entwurf für eine ethische und ökologische Nutzung von Land und allgemein eines ethischen und ökologischen Lebens. Das Buch ist einige Jahre später erschienen, mit uns beiden als Autoren, obwohl ich das meiste geschrieben hatte. Bill Mollison lektorierte nur ein wenig und fügte ein paar Abschnitte hinzu.

David Holmgren

„Man kann ‚lesen‘, ob ein Baum gesund ist, ob er mal so groß wird, dass er den anderen Pflanzen um ihn herum das Licht wegnimmt.“

Sie sagten einmal, dass ein Permakultur-Bauer 80 Prozent seiner Zeit nutzt, um die Natur zu verstehen. Was erfährt man beim Beobachten der Umwelt?
David Holmgren Ich vergleiche das gern mit der Körpersprache. Wir können die Körpersprache und damit andere Menschen lesen. Manche können das sogar besonders gut. Ähnlich ist es mit der Natur. Man kann „lesen“, ob ein Baum gesund ist, ob er mal so groß wird, dass er den anderen Pflanzen um ihn herum das Licht wegnimmt. So wie man die Bedeutung von Körpersprache durch Erfahrung zu verstehen lernt, kommt auch das Lesen der Natur mit Erfahrung. Der moderne Mensch hat das allerdings verlernt. Er ist darauf angewiesen, dass ihm jemand anderes etwas sagt, er muss es in Büchern lesen.

„Ich bin überzeugt, dass wir wieder mehr natürliche Prozesse nutzen müssen, statt die Grenzen immer weiter zu verschieben.“

Wann haben wir begonnen, uns von der Natur zu entfernen?
David Holmgren Die Entwicklung der modernen Landwirtschaft und des Getreideanbaus begann vor 10.000 Jahren. Seitdem hat sich die Landwirtschaft, und damit haben auch wir uns immer weiter weg von der Natur entwickelt.

Landwirtschaft ist heute hochtechnologisch.
David Holmgren Einerseits ja. Andererseits ist parallel dazu eine ökologische, lokale Lebensmittelproduktion erstarkt, in der wieder traditionelle, alte Pflanzensorten angebaut werden. Ich bin überzeugt, dass wir wieder mehr natürliche Prozesse nutzen müssen, statt die Grenzen immer weiter zu verschieben. Zum Beispiel durch die Gentechnik, die die Natur in höchstem Maß manipuliert.

Wir müssen Wiedergutmachung leisten, letztlich hat die Natur die Kontrolle. Die Erschöpfung der fossilen Brennstoffe bedeutet das Ende unserer Macht über die Natur. Wenn die Reserven verbraucht sind, müssen wir mit weniger Energie auskommen. Dramatische Umweltveränderungen spüren wir schon heute. Zuletzt bei den Buschbränden in Australien.

Waren Sie auch von den Feuern betroffen?
David Holmgren Ich selbst nicht, aber viele Menschen, die wir kennen, und generell mehr Menschen in Australien als je zuvor. Es gibt zwei Lager in der Gesellschaft. Die einen sagen, es handelt sich um ein klimabedingtes Problem, die anderen, dass mangelnde oder falsche Landbewirtschaftung der Grund war.
Ich denke, dass in beiden Positionen etwas Wahres liegt, und mit der Permakultur kann man beide Probleme angehen. Die Landwirtschaft muss Kohlenstoffemissionen reduzieren, die Bindung von Kohlenstoff verbessern und erneuerbare Energien ausbauen.

„Es ist aber so, dass die derzeitige Form der Landwirtschaft die Welt auch nicht mehr lange ernähren kann, eben weil sie nicht nachhaltig angelegt ist.“

Waren Sie mit der Nachhaltigkeit der Permakultur Ihrer Zeit voraus?
David Holmgren Das frühe Interesse an der Permakultur hing mit der ersten Welle des modernen Umweltschutzes in den späten 70er-Jahren zusammen, die als Reaktion auf die Energiekrise hochkam. In Australien wurde Permakultur fast schon zum Allgemeinwissen. Die Debatte wurde so schnell populär, dass die Wissenschaft sie als oberflächliche Öko- Popkultur betrachtete.

In den 80er- und 90er-Jahren wurde der Umweltschutz durch das Aufkommen des Neoliberalismus verdrängt. Permakultur galt als eine Art „Hippie-Unsinn“. Seitdem hat sich die Umweltkrise verschärft. Heute haben wir eine andere Notwendigkeit, insofern waren wir wohl tatsächlich unserer Zeit voraus.

Permakultur wird in Deutschland meistens mit kleinen Hausgärten assoziiert. Kann die Permakultur die Menschheit ernähren?
David Holmgren Permakultur kann keine Städte mit zehn Millionen Einwohnern ernähren, dafür ist sie nicht ausgelegt. Es ist möglich, dafür müssten große Flächen, die von der industriellen Landwirtschaft eingenommen sind, auf Permakultur umgestellt werden und viele Menschen die Städte verlassen und in ländliche Gebiete ziehen, damit Permakultur die Menschen ernähren kann.
Es gibt Studien, die belegen, dass Permakultur gute Erträge bringt, es sind höhere als im konventionellen Obst- und Gemüseanbau möglich. Nur kann man sich in der konventionellen Landwirtschaft nicht vorstellen, auf Dünger und Spritzmittel zu verzichten. Es ist aber so, dass die derzeitige Form der Landwirtschaft die Welt auch nicht mehr lange ernähren kann, eben weil sie nicht nachhaltig angelegt ist.

Wie meinen Sie das?
David Holmgren Um billige Lebensmittel zu produzieren, zerstört die industrielle Landwirtschaft Böden, ist nachweislich für den Artenschwund verantwortlich, sie raubt Ressourcen. Um die Welt zu ernähren, müssen wir ein neues System entwerfen, und die Permakultur kann viel dazu beitragen. Im Moment haben kleine Bauernhöfe, die Familien ernähren und lokale Märkte beliefern, aber immer noch einen sehr großen Anteil daran, wie die Welt ernährt wird. Die nennen das, was sie machen, nicht Permakultur, wenden aber Elemente davon an. Dieser Anteil könnte noch größer sein.

„Im Umweltdenken ist die Idee verwurzelt, dass der Mensch das Problem ist und die Natur zerstört. In der humanistischen Idee kann der Mensch Teil der Lösung und nicht nur Teil des Problems sein.“

Funktioniert Permakultur auch in der Stadt?
David Holmgren Schon seit den frühen Anfängen der Permakultur gab es ein großes Interesse daran, wie Permakultur in Städten angewendet werden kann. Declan und Margrit Kennedy, zwei Architekten aus Deutschland, belegten einen der ersten Kurse bei Bill Mollison und arbeiteten in den 70er-Jahren in Berlin an der Begrünung von Wohnhäusern. Als sie von der Permakultur-Idee hörten, übernahmen sie unsere Prinzipien für ihre Arbeit.
Das ist eine Möglichkeit, wie wir Städte verändern und anpassen können, um Permakultur anzuwenden. In der Stadt geht es auch um zwischenmenschliche Fragen, die von der Landwirtschaft abgekoppelt sind. Zum Beispiel wie wir unsere Gemeinschaft nachhaltig organisieren.

Wo sehen Sie die größte Verantwortung für den Klimaschutz – in der Politik, bei den Unternehmen oder bei jedem Einzelnen?
David Holmgren Es gibt zwei gegensätzliche Ansichten zu dem Thema: einmal, dass jeder Mensch Konsument ist und mit jedem Kauf ein System unterstützt. Und es gibt die Sichtweise, dass eine Handvoll Unternehmen für die gesamte Umweltverschmutzung verantwortlich ist. Natürlich stellen Unternehmen Produkte für die rund zwei Milliarden Menschen her, die weltweit der Mittelschicht angehören, und verschmutzen damit den Planeten. Aber sie würden nichts verkaufen, wenn es die Leute nicht haben wollten.

David Holmgren

Für die Zeit nach der Pandemie fordern viele einen nachhaltigen Neuanfang. Ist die Krise eine Chance für eine positive Veränderung und Umkehr?
David Holmgren Auf jeden Fall, und zwar unter anderem weil die Menschen durch Social Distancing und Isolation zu Hause festsitzen. Viele Menschen haben erkannt, wie arm ihr Zuhause ist – nicht unbedingt in finanzieller Hinsicht. Aber arm in Bezug darauf, wie wenig sie für sich selbst sorgen können, wie wenig kreativ sie sind, wenn es darum geht, den Alltag zu bewältigen. Für Menschen, die Permakultur leben, in einer starken Hausgemeinschaft, die selbst Nahrung anbauen, Dinge organisieren, statt nur Teil der Gesamtwirtschaft zu sein, sind Ausgangsbeschränkungen nicht so ein großes Problem.

In Australien ist das Interesse an privatem Gemüseanbau enorm gestiegen. Eine Erkenntnis aus der Pandemie wird auch sein, dass wir nicht unbedingt zur Arbeit pendeln müssen, sondern von zu Hause aus arbeiten können. Wir werden aus dieser Krise lernen, dass wir, wenn es nötig ist, auch anders leben können.

Wenn Sie auf die Entwicklung der Permakultur in den vergangenen 42 Jahren zurückblicken – was würden Sie heute anders machen?
David Holmgren Ich war während der ersten 20 Jahre eher ein Beobachter als ein führender Teilnehmer der Bewegung. Und ich war sogar bis zu einem gewissen Grad ein Skeptiker, was die starre Ideologie und die Abgrenzung von anderen Ideen angeht. Wir hätten schon früh produktiver sein können, wenn wir uns auf gut funktionierende Beispiele der Permakultur konzentriert hätten, Gemeinschaften, die Permakultur leben, statt zu versuchen, der Welt unsere Botschaft zu verkaufen.

Die Idee des Humanismus war von Anfang an Teil des Permakultur-Konzepts. Wie inspiriert Sie diese Philosophie heute noch?
David Holmgren Im Umweltdenken ist die Idee verwurzelt, dass der Mensch das Problem ist und die Natur zerstört. In der humanistischen Idee kann der Mensch Teil der Lösung und nicht nur Teil des Problems sein. Ein positiver und motivierender Gedanke. Davon bin ich bis heute fest überzeugt.

Zur Person
David Holmgren, geb. 1955 in Westaustralien, ist Autor und Mitbegründer des 1978 erstmals veröffentlichten Permakultur-Konzepts (von engl. permanent (agri)culture). Es basiert darauf, Ökosysteme und Kreisläufe in der Natur zu beobachten und für Landwirtschaft und Gartenbau nachzuahmen. Seit den Achtzigern lebt er auf seiner Projektfarm „Melliodora“, Australiens ältester Permakultur-Farm.

Sein aktuelles Buch: „RetroSuburbia: The Downshifter’s Guide To a Resilient Future“ (Melliodora Publishing, 2018).

Kulturtipps von David Holmgren

Musik Die Musik von Charlie Mgee und Formidable Vegetable
Sie haben es geschafft, Permakultur durch wirklich coole Musik zu vermitteln.

Lesen Jeremy Lent: „The Patterning Instinct: A Cultural History of Humanity’s Search for Meaning“
Es gibt natürlich sehr viele Bücher zum Thema Permakultur. Dieses habe ich erst vor Kurzem gelesen. Ich finde, es hilft wirklich beim Entwickeln einer ökologischen Weltanschauung.

Sehen Luc Dechamps: „Ici la Terre“
Der belgische Filmemacher Luc Dechamps hat einen Dokumentarfilm über Permakultur und den Einfluss durch die Klimastreiks gedreht, bei dem ich auch mitgewirkt habe. lucdechamps.com

Dieses Interview ist erschienen in Werde 02/2020
Text Kathrin Hollmer
Fotos Ying Ang/NYT/Redux/laif, Michael Amendolia, Brenna Quinlan