Kolorierte Naturfotografien mit Seerosen von Josef Hanell

Drei Fragen an Dr. Christiane Jacquat

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Im Keller des Botanischen Instituts der Universität Zürich fand Dr. Christiane Jacquart fünf Holzschatullen, die handkolorierte Glasdiapositive von Josef Hanel enthielten. Die Schweizerin war fasziniert und widmete drei Jahre der Spurensuche. Stück für Stück gelang es ihr, die Biografie des Naturforschers zu rekonstruieren und Hanels Werk zu postmortalem Ruhm zu verhelfen. Wir stellen Dr. Christiane Jacquart drei Fragen.

DR. CHRISTIANE JACQUAT IN LIGORNETTO

1. Warum tun Sie, was Sie tun?
Weil mich in der Forschung die Zusammenhänge interessieren. Man braucht natürlich die wissenschaftlichen Fakten – aber sie sind immer in eine Geschichte eingebettet, und ich finde, es ist unsere Pflicht als Wissenschaftler, sie den Laien beizubringen.

2. Was ist Ihre Vision?
Mein Traum wäre ein richtiges „Botanisches Museum“ in Zürich, mit Ausstellungsräumen und regelmäßigen Öffnungszeiten fürs Publikum! Lange Zeit lagen unsere Sammlungen in Kellern, und nur einzelne Stücke wurden in temporären Ausstellungen gezeigt. Wir besitzen so viele vergessene Schätze!

3. Was wollen Sie weitergeben?
Ach, es geht mir nicht um mich. Ich habe kein Ego so groß wie Berge. Ich bin einfach glücklich, wenn ich den Menschen etwas zeigen und sie berühren kann. Vielleicht ist meine Recherche ja auch noch gar nicht zu Ende? Erst vor Kurzem hat sich ein entfernter Verwandter von Josef Hanel gemeldet.

Die ganze Geschichte zu Josef Hanel gibt es hier:

Die Rätsel des Josef Hanel

 

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