Wie Alina Sannmann einen traditionsreichen Demeter-Hof in die Zukunft führt
Tomaten pflücken im Gewächshaus, ein Brunch zwischen Dahlien und Roter Bete, dazu Espresso mit Rosenblättern: Auf dem Sannmann-Hof in Hamburg ist Landwirtschaft kein Ort der Entfremdung, sondern ein sinnliches Erlebnis. Alina Sannmann übernahm mit 29 Jahren nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters den Familienbetrieb – und beschloss, vieles anders zu machen.
Statt stiller Produktion setzt sie auf Begegnung, Bildung und Gemeinschaft. Besucher:innen können Kräuter pflücken, Gemüse ernten, bei Supper Clubs auf Strohballen speisen oder in Workshops Kimchi und Pickles herstellen. Auf Social Media teilt Alina Einblicke in den Hofalltag – persönlich, poetisch, kraftvoll. Ihr Ansatz: Landwirtschaft soll berühren, verbinden und Lust machen auf echte Lebensmittel.
Der Hof selbst blickt auf eine fast 200-jährige Geschichte zurück und wird heute nach Demeter-Richtlinien bewirtschaftet. Alinas Vater stellte den Betrieb in den 1980er-Jahren um und legte den Grundstein für den respektvollen Umgang mit Boden, Pflanzen und Tieren. Alina führt diese Vision weiter – mit neuen Formaten, femininer Führung und viel Kreativität.
Ob Mietgärten für Städter:innen, eine bunte Abokiste mit saisonalem Gemüse oder das jährliche Tomatenfest: Der Hof ist heute ein Ort der Vielfalt und Lebendigkeit – weit mehr als nur ein landwirtschaftlicher Betrieb. „Ich wollte kein weiteres veganes Ersatzprodukt entwickeln, sondern zurück zu den Wurzeln“, sagt Alina, die ursprünglich Ernährungswissenschaften studierte. Heute ist sie Unternehmerin, Gärtnerin, Gastgeberin – und eine der spannendsten Stimmen einer neuen, regenerativen Landwirtschaft.
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