Wer allein wohnt, ist froh und manchmal einsam. Wer mit anderen wohnt, hat oft Gesellschaft und braucht ab und zu Rückzug. Barbara Nothegger suchte ein Dorf in der Stadt und fand es im gemeinschaftlich organisierten „Wohnprojekt Wien“.
Das erste Mal, dass ich so richtig Sehnsucht nach meinem Heimatdorf habe, ist, als ich schwanger geworden bin. Ich muss immer wieder daran denken, wie es war, als ich selbst klein war. Ich wuchs in einem kleinen Ort in Österreich auf. Meine Eltern betrieben ein Gasthaus, und als Kind war es für mich normal, viele Menschen um mich zu haben: meine Großmutter, meine Tante, unsere Mitarbeiter. Durch all diese Menschen fühlte mich aufgehoben. Werde ich diese Geborgenheit auch meinem Sohn schenken können?
Ich mag die Lebendigkeit der Großstadt Wien und genieße es, immer wieder interessante Leute und neue Ideen kennenzulernen. Zurück ins Dorf ziehen? Ich weiß, dass das Bild, das ich als Städterin vom Landidyll habe, romantisiert ist. Gemeinschaft und Zusammenhalt sucht man heute oft vergebens hinter den meterhohen Hecken der selbst gebauten Eigenheime. Doch was dann?
„Kurz bevor ich mich in die Elternzeit verabschiede, geschieht etwas, das meinem Leben eine wichtige Wendung gibt.“
Kurz bevor ich mich in die Elternzeit verabschiede, geschieht etwas, das meinem Leben eine wichtige Wendung gibt: Ich lerne Heinz Feldmann kennen und habe sofort das Gefühl, dass er mir die Türe zu einer anderen Welt zeigt. Ich treffe ihn auf einer Baustelle am Gelände eines ehemaligen Bahnhofsareals. Heinz hatte sein Innenstadt-Penthouse aufgegeben und baute mit 65 anderen Erwachsenen und der Unterstützung eines Architekturbüros ein gemeinschaftliche Wohnprojekt mit 40 Wohnungen – in Selbstregie und nach eigenen Vorstellungen.
Die Gruppe nennt sich „Wohnprojekt Wien“ und wird in zwei Jahren ein siebenstöckiges Gebäude beziehen. „Wir haben viele Gemeinschaftsflächen, wie einen Dachgarten, eine Sauna, eine Werkstatt und eine Gemeinschaftsküche, geplant“, erzählt Heinz. Er deutet auf eine Baugrube, wo später der Garten angelegt wird. „Wir möchten viel teilen und gemeinsam nachhaltig leben“, sagt er. Das Motto der Gruppe lautet: Individualität in Gemeinschaft, was so viel heißt wie: füreinander da sein, aber ohne Gruppenzwang.
Warum sollte ich aufs Land ziehen, wenn ich das Dorfgefühl auch in der Stadt haben kann? Und dann geht alles ganz schnell: Weil noch zwei Wohnungen im Wohnprojekt Wien frei sind, bewerben mein Mann Clemens und ich uns – und werden aufgenommen. Noch bevor unser Baby geboren ist, sind wir Teil einer Gruppe geworden und – wenn man so will – Teil eines kleinen urbanen Dorfes.
Keine Kommunen oder besetzte Häuser
Damit beginnt eine Reise in die für mich unbekannte Welt moderner Gemeinschaft. In den vergangenen Jahren ist im deutschsprachigen Raum tatsächlich eine neue Generation an gemeinschaftlichen Wohnprojekten entstanden. Die Projekte haben nur mehr wenig mit den ideologisch orientierten Vorläufern der 1970er-Jahre wie Kommunen oder besetzten Häusern zu tun.
Grob werden zwei Typen an Hausprojekten unterschieden: Baugemeinschaften, die ab den 1990er-Jahren in Großstädten wie Berlin populär wurden, geht es vor allem darum, durch gemeinsames Bauen günstiges Eigentum zu schaffen. Im Gegensatz dazu spielen in Wohnprojekten auch ideelle Aspekte eine große Rolle: Nachhaltigkeit, Solidarität, Gemeinschaft und der Gedanke, Wohnraum langfristig dem Markt zu entziehen.
Die meisten Wohnprojekte sind in Form eines Vereins oder einer Genossenschaft rechtlich organisiert und vergeben Wohnraum zur Miete. Großstädte wie München oder Hamburg, aber auch kleinere Kommunen berücksichtigen mittlerweile Wohnprojekt-Initiativen bei der Vergabe von Grundstücken. „Nach Einschätzung der Kommunen entfalten die gemeinschaftlichen Wohnprojekte vor allem Bedeutung bei der Schaffung von bedarfsgerechtem Wohnraum, was unter anderem eine Anpassung an gesellschaftliche Veränderungen wie den demografischen Wandel und den Wandel von Familienstrukturen bedeutet“, stellt Ricarda Pätzold vom Deutschen Institut für Urbanistik fest.
„Ich hatte mir Gemeinschaft so sehr gewünscht und so schön vorgestellt.“
Dass ich im Grunde wenig darüber weiß, wie sich gemeinschaftliches Leben anfühlt, wird mir beim ersten „Großgruppen-Treffen“ vom Wohnprojekt Wien bewusst. Unser Baby ist ein paar Monate alt, als wir zum ersten Mal an solch einem Treffen mit unseren künftigen Nachbarn teilnehmen. Als wir die Türen des Raums öffnen, steht eine bunte Gruppe von Menschen aller Altersstufen vor uns. Der Jüngste ist unser neugeborener Sohn, die Älteste feiert bald ihren 70. Geburtstag.
Wir werden offiziell begrüßt und sind sofort von einer Traube Menschen umringt, die uns kennenlernen wollen. Die Gruppe bespricht bei solchen Anlässen alle wichtigen Themen des Hausbaus: den Baufortschritt, die Finanzierung oder die Ausstattung der Wohnungen und Gemeinschaftsräume. Diesmal geht es um die Nachhaltigkeit unseres Hauses. Die Diskussionen ziehen sich über mehrere Stunden. Mich ermüden die langen Reden und die vielen Menschen. Und mir wird plötzlich alles zu viel. Clemens merkt, dass ich mich unwohl fühle. „Was ist los?“, flüstert er mir zu. Ich verlasse mit dem Kind auf dem Arm den Raum.
Draußen atme ich tief durch. Ich hatte mir Gemeinschaft so sehr gewünscht und so schön vorgestellt. So wie damals mit meinen Schwestern im Dorf. Aber was, wenn ich zu Gemeinschaft nicht fähig bin? Wenn ich es nicht einmal schaffe, ein paar Stunden mit meinen künftigen Nachbarn zu diskutieren, wie soll ich dann mit den anderen über mehrere Jahre ein ganzes Haus bauen? Eine Träne kullert mir übers Gesicht.
Die „Sargfabrik“ in Wien – ein Pionierprojekt
Menschen, die schon lange in Gemeinschaften leben, erzählen oft, dass die Gruppe durch das gemeinsame Tun erst so richtig zusammengefunden hat. Auch Ute Fragner schildert die Entstehung ihres Wohnprojekts ähnlich. Ute wohnt seit 1996 in der „Sargfabrik“ in Wien. Hier war früher tatsächlich eine Fabrik für Särge. Heute gilt das Haus als ein Pionierprojekt im deutschsprachigen Raum. Markant ist die begrünte Dachterrasse, auf der sogar Aprikosen, Zwetschgen und allerlei Gemüse wachsen. Insgesamt leben dort 250 Menschen. „Das Engagement für das Haus bringt natürlich auch Konflikte und Desillusion. Aber das Gefühl, etwas beigetragen zu haben, ist ein großes Glück“, sagt sie. „Sich in eine Gruppe einbringen bedeutet, sich auch zu zeigen. Das ist für viele nicht ganz einfach, weil man von den anderen gesehen wird.“
Die Bewohner der „Sargfabrik“ haben sich über die vielen Jahre des Zusammenlebens immer wieder neuen Herausforderungen gestellt. Derzeit überlegen sie, wie sie das Alter gemeinsam meistern möchten. Kürzlich versuchten sie, ein benachbartes Grundstück zu erwerben, sodass ältere Bewohner ihre zu groß gewordenen Familienwohnungen in kleinere Einheiten tauschen können. Das Vorhaben scheiterte. „Trotzdem denken wir über Alternativen nach, sodass Ältere in der Gemeinschaft gut eingebunden bleiben und selbstständig sein können.“ Auch ich gebe nicht auf. Und ich merke, wie ich mit den Aufgaben rund um den Hausbau Schritt für Schritt in die Wohnprojekt Wien-Gruppe hineinwachse.
Ein großer Vorteil ist, dass die Gruppe sehr gut strukturiert ist. Schon bei der Vereinsgründung wurde als Organisationsform die Soziokratie gewählt. Klingt kompliziert, macht das Gruppenleben aber deutlich einfacher. Alle Aufgaben werden in sechs verschiedenen Arbeitsgruppen gebündelt, und jede Arbeitsgruppe trifft relativ autonom Entscheidungen. Jedes Mitglied ist gleichberechtigt und kann seine Meinung einbringen.
„Ich bin unglaublich stolz, mit meinen Nachbarn gemeinsam ein Haus gebaut zu haben. Es fühlt sich so an, als wäre es mein eigenes Haus.“
Ich beteilige mich in der Arbeitsgruppe für Finanzen, wo auch Heinz als Gründer dabei ist. Alle zwei Wochen treffen wir uns in einem Hinterzimmer des Architekturbüros. Wir erstellen einen genauen Finanzierungsplan und verhandeln mit mehreren Banken. Immer wieder kommen wir ins Zittern: Die Baufirma geht pleite, auch die Finanzierung erweist sich als schwierig. Sogar Heinz, der ehemalige Manager, wird nervös. Doch als die Baufirma uns nach zweijähriger Bauzeit an einem trüben Dezembertag die Schlüssel zu unserem Haus überreicht, fallen wir uns in die Arme: Unser Haus ist fertig! Ich bin unglaublich stolz, mit meinen Nachbarn gemeinsam ein Haus gebaut zu haben. Es fühlt sich so an, als wäre es mein eigenes Haus.
Es sind zuerst die Kinder, die unser Gemeinschaftshaus auch als solches begreifen: Wie wenn es das Normalste der Welt wäre, suchen sie Spielgefährten und bauen ihre Lego-Burgen auf den Gängen im Stiegenhaus auf. Wir sind da noch etwas zurückhaltender. Ich zögere, um eine ältere Nachbarin zu fragen, ob sie meinen Sohn hüten könne. Und ich überlege hin und her, wie ich die Bewohner über uns zum Pizzaessen einladen soll. Warum ist das bloß so schwer?
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen
Viele Wohnprojektgruppen sind während der Bauphase vor allem mit Arbeit beschäftigt – die Auseinandersetzung mit den Menschen kommt erst nach dem Einzug. Das hat auch Anne Erwand so erlebt. Anfang 2015 kaufte sie mit 25 anderen Erwachsenen ein Grundstück in einer kleinen Landgemeinde in Österreich. Die Ortschaft hat gerade mal 200 Einwohner und heißt Hasendorf. So benannte auch die Gruppe ihr Hausprojekt „Hasendorf“. Sie bauten ein ökologisches Vorzeigehaus mit Wohnungen und 650 Quadratmeter Gemeinschaftsflächen wie einem Coworking-Space. Vergangenen Sommer bezogen sie ihr Projekt.
„Seit dem Einzug beschäftigen wir uns mit der Frage, welche Art von Gemeinschaft wir möchten und wie intensiv sie sein soll“, sagt Anne. „Wir achten darauf, dass es genug Raum und Zeit für persönlichen Austausch gibt.“ Gemeinschaft sei eine ambivalente Sache, stellt der Soziologe Hartmut Rosa in „Theorien der Gemeinschaft“ fest.
Zwischen Nähe und Distanz
Die einen verbinden Gemeinschaft mit Wärme, Geborgenheit, Freundschaft, Zugehörigkeit. Für die anderen hat es etwas von Gleichförmigkeit und Gruppenzwang. Im Wohnprojekt Wien dauert es seine Zeit, bis ich selbst die richtige Nähe – aber auch die richtige Distanz – zu den anderen Hausbewohnern gefunden habe. Bei mir geschieht das in der Vorweihnachtszeit im ersten Jahr. Eine Nachbarin auf unserem Stockwerk hat die Idee, dass jeden Tag eine andere Wohnung zu geselligem Beisammensein einlädt – ein begehbarer Adventskalender sozusagen. Es sind sehr nette Abende, es wird viel gelacht, meistens gibt es Glühwein und Essen. Doch nach dem fünften Abend kann ich nicht mehr. Und ich sehne mich nach einem Zustand: Rückzug. In dieser Zeit lerne ich, die Grenzen zwischen mir und den anderen genau wahrzunehmen. Die Wohnungstüre geschlossen zu lassen – auch wenn draußen vor der Türe die wildeste Party gefeiert wird.
Was mir in dieser Zeit ebenfalls bewusst wird: Unsere ursprüngliche Vision eines nachhaltigen Lebens ist in Gemeinschaft leichter zu erreichen als alleine. In einem ökologisch gebauten Haus zu wohnen ist toll. Allerdings sollte auch die Frage gestellt werden, wie wir im Alltag darin leben. Das Wohnprojekt Wien bietet hier eine Infrastruktur, mit der wir gewisse Alltagspraktiken leicht ändern können: In einem Lagerraum im Keller haben wir beispielsweise eine Lebensmittelkooperative eingerichtet. Dadurch beliefern uns Bauern aus der Umgebung direkt mit frischen Nahrungsmitteln. Außerdem haben wir unsere sechs Privatautos in einem Car-Pool gebündelt, sodass sich Nachbarn ohne Auto bei Bedarf ein Fahrzeug leihen können. Dazu haben wir zwei Lastenräder angeschafft, die gemeinsam benutzt werden.
Das Wohnen in Gemeinschaft ist anders, als ich erwartet habe. Es ist weniger das Wir-haben-uns-alle-lieb-Gefühl. Es ist mehr ein ständiges Dazulernen im Umgang mit mir selbst und den anderen. Das ist gut. Und ich komme mir heute tatsächlich oft so vor wie in einem kleinen Dorf: Man versteht sich vielleicht nicht mit allen Nachbarn gleich gut, mit manchen gab es möglicherweise Streit. Aber irgendwie gehört man doch zusammen. Und wenn es darauf ankommt, kann man sich aufeinander verlassen.
So gelingen Wohnprojekte
Gemeinsam in der Stadt
Eine Reihe von Städten wie München und Hamburg haben Beratungsstellen für Menschen eingerichtet, die ein Wohnprojekt gründen oder sich einem bestehenden Projekt anschließen möchten. Die Stellen informieren außerdem über Stadtentwicklungsgebiete, wo in den kommenden Jahren Baugenossenschaften und Baugemeinschaften Wohnungen errichten können.
Gemeinwohlorientierung
Immobilien von vielen für viele: Das ist das Ziel des Netzwerks Immovielien. Das Bündnis besteht aus Akteuren der Zivilgesellschaft, öffentlicher Hand, Wirtschaft und Wissenschaft und setzt sich für eine Gemeinwohlorientierung in der Immobilien- und Quartiersentwicklung und bessere Rahmenbedingungen ein. Es hat eine „Immovilienkarte“ entwickelt, auf der gemeinschaftliche Projekte wie die ufaFabrik in Berlin oder das Hamburger Gängeviertel verzeichnet sind.
Mehr Wohnprojekte
Das Wohnprojekte-Portal versammelt viel Wissenswertes rund um die Gründung eines Wohnprojekts. Dazu finden Interessierte eine große Anzahl an bereits realisierten Häusern als Beispiele. Sehr empfehlenswert ist auch der Veranstaltungskalender. Das Wohnprojekte-Portal wird von der Stiftung trias betrieben. Sie übernimmt Grundstücke in ihren Vermögensstock und unterstützt gemeinschaftliche Wohnprojekte mit sozialen und ökologischen Inhalten.
Hausprojekt selbst organisieren
Das Mietshäuser Syndikat ist ein Zusammenschluss von selbstorganisierten Hausprojekten im deutschsprachigen Raum. Derzeit sind 148 Hausprojekte und 24 Projektinitiativen in dem Verband. Die Häuser sind in ihren Entscheidungen autonom. Besitzer ist das Syndikat zusammen mit den Bewohnern in Form von Gemeinschaftseigentum. Ziel ist, langfristig bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Ökologisches Landleben
Das Global Ecovillage Network (GEN) ist eine Vereinigung von Ökodörfern in ganz Europa. Im deutschen Netzwerk sind so bekannte Gemeinschaften wie Schloss Tempelhof, das Ökodorf Sieben Linden, ZEGG nahe Berlin und Schloss Blumenthal in Bayern. Manche Ökodörfer bieten regelmäßige Infoveranstaltungen und Workshops an.
So vielfältig sind Wohnprojekte
Die Wohnprojekte der neueren Generation haben verschiedene Ursprünge. Einer davon liegt in der Hausbesetzerszene der 1970er- Jahre. Bürger, die sich gegen Immobilienspekulation und mangelnden Wohnraum wehrten, besetzten leer stehende Häuser, um sich diesen Wohnraum anzueignen.
Später wurden aus vielen dieser Häuser legale Wohnprojekte, indem sie von dafür eigens ins Leben gerufenen Genossenschaften und Vereinen erworben wurden. Beispiele dafür sind die Berliner Mietergenossenschaft Selbstbau e. G. und die Hamburger Schanze e. G. Auch das Mietshäuser Syndikat, eine nicht kommerzielle, kooperative Beteiligungsgesellschaft, ging aus der Hausbesetzerszene hervor und wurde 1992 gegründet.
Einen ökologischen Ansatz verfolgen vor allem Ökodörfer. Die bekanntesten in Deutschland sind etwa Sieben Linden in der Altmark in Sachsen-Anhalt, die Gemeinschaft Schloss Tempelhof in Baden-Württemberg, die Allmende Wulfsdorf nahe Hamburg und das brandenburgische Zentrum für experimentelle Gesellschaftsgestaltung (ZEGG).
In der Entwicklung neuer Stadtviertel werden Wohnprojekte auch bewusst von Kommunen gefördert. Vorreiter waren hier Tübingen und Freiburg im Breisgau Anfang der 1990er-Jahre. In den vergangenen Jahren setzten auch Großstädte wie München und Hamburg auf Baugruppen und Wohnprojekte und reservierten Grundstücke für Initiativen.
Die Ausrichtung der Gruppen ist sehr divers: Auf Schloss Blumenthal in Bayern betreiben die Bewohner ein Hotel, in der Alten Schule Karlshorst in Berlin ist ein Drittel der Wohnungen an ältere, behinderte und pflegebedürftige Menschen vergeben, und bei wagnisART der Münchner Genossenschaft Wagnis wird mit neuen Wohnformen experimentiert.
Dieser Beitrag ist erschienen in Werde 04 / 2019
Text: Barbara Nothegger Foto: Marko Mestrovic