Wie genau könnte eine gesunde Ernährung aussehen – für uns und für unseren Planeten? Und wie kann der Foodsektor verändert werden, hin zu mehr Aufklärung, Wertschätzung und Teilhabe? Mit dieser Fragen beschäftigen sich Friederike Gaedke vom Verein Die Gemeinschaft und der Arzt Eckart von Hirschhausen.
Während sich der Gründer der Stiftung Gesunde Erde, gesunde Menschen mit dem Zusammenhang von gesunder Ernährung und Klimaschutz beschäftigt, setzt sich Friederike Gaedke als Leiterin des Vereins Die Gemeinschaft für den Austausch zwischen Lebensmittelexpert*innen aus Landwirtschaft, Gastronomie und Wissenschaft ein.
Welche Ernährungsform wäre die beste für Mensch und Erde?
Eckart von Hirschhausen Ganz klar, die Planetary Health Diet, auch wenn Diät leider nach Zwang und Verzicht klingt. Dabei bedeutet das Wort eigentlich »Lebensweise«. Denn es geht hier nicht um eine Anleitung zum Abnehmen, sondern um den Erhalt unserer Lebensgrundlage. Ganz simpel heißt das deutlich mehr Gemüse, Nüsse, Obst und Hülsenfrüchte auf den Teller als bisher und dafür viel weniger Zucker und Fleisch. Maximal 100g Fleisch pro Woche empfehlen die Expert*innen.
Da mehr als drei Milliarden Menschen unterernährt sind, ist eine Umgestaltung des globalen Ernährungssystems dringend erforderlich. Gleichzeitig schließt diese Zahl auch die Überernährten ein. Denn vielen fehlen zwar keine Kalorien, aber entscheidende Bausteine für ihre Gesundheit, weil es ihrer Ernährung an Abwechslung mangelt.
Und dazu verbrauchen wir mit der pflanzenbasierten Ernährung auch weniger Flächen. Für Rezeptideen empfehle ich das Kochbuch „Eat Good“. Das hat Johan Rockström, Co-Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, mit veröffentlicht. Ich bin kein guter Koch, aber jetzt kann selbst ich aus überreifen Bananen köstliches Bananeneis machen.
Friederike Gaedke Ich halte eine Ernährung für sinnvoll, deren Produkte nicht aus industrieller, sondern aus regenerativer Landwirtschaft kommen. Aber über die eine Ernährungsform für alle Menschen auf der Welt zu sprechen, ist zu kurz gedacht. Unser Lebensmittelsystem und unsere Esskulturen sind vielfältig und komplex. Nicht jede Stadt kann sich ausschließlich mit regionalen Lebensmitteln versorgen. Ja, wir müssen weniger Fleisch essen, aber nicht jede Landschaft eignet sich zum Anbau von ausschließlich Obst und Gemüse und nicht jede Art des Anbaus von Obst und Gemüse oder der Produktion alternativer Proteinquellen ist nachhaltig.
Eine gute Ernährung für Mensch und Erde hängt von den jeweiligen klimatischen und kulturellen Bedingungen ab. Diese müssen wir verstehen und respektieren. Wir müssen uns damit auseinandersetzen, wo wir sind, was wir essen, wann wir es essen, wie es produziert wird, in welcher Größenordnung und von wem.
„Einfach mal die Nase rein stecken. Gesunde Lebensmittel riechen einfach viel besser.“
(Eckart von Hirschhausen)
Wie können wir beim Einkauf und in der Gastronomie erkennen, welche Lebensmittel auf gesundem Boden gewachsen sind?
Eckart von Hirschhausen Einfach mal die Nase rein stecken. Gesunde Lebensmittel riechen einfach viel besser. Eine saftige Tomate aus gesundem Boden versprüht ganz andere Aromen als eine wässrige. Auf einen Blick ist das beim Einkauf natürlich nicht gleich immer erkennbar, aber zusätzlich geben die verschiedenen Siegel ja auch Orientierung. Auf die Sinne hören – das gilt übrigens auch für die Haltbarkeit von Lebensmitteln. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Befehl zum Wegwerfen, sondern dient zur rechtlichen Absicherung der Hersteller*innen. In Deutschland landen jährlich 18 Millionen Tonnen noch genießbare Lebensmittel im Müll. Das ist vermeidbar: dran riechen, schmecken und fühlen.
Friederike Gaedke Im Moment ist das sehr schwierig. Nicht nur wir
Konsument*innen haben uns sehr weit von dem Ursprung unserer Lebensmittel entfernt, sondern auch viele derer, die diese tagtäglich verarbeiten. Die Wertschöpfungsketten – besonders in der Gastronomie – sind mittlerweile so lang geworden, dass es meistens gar nicht mehr möglich ist, nachzuvollziehen, wo die Produkte ursprünglich herkommen.
Wenn wir Essen gehen, müssen wir dem Wirt oder der Wirtin vertrauen. Deshalb setze ich mich in meiner Arbeit bei Die Gemeinschaft dafür ein, dass sich Köch*innen, Bäcker*innen, Käser*innen – alle Menschen, die mit Lebensmitteln arbeiten – wieder damit auseinandersetzen, wo ihre Rohstoffe herkommen und wer diese wie produziert. Sie sind nämlich Sprachrohr und Multiplikatoren, die außerdem große Kaufkraft haben. Sie können Wissen weitergeben, Wertschöpfungsketten verkürzen und haben Einfluss darauf, was wir in Zukunft auf unseren Tellern haben. Deshalb ist es wichtig, nachzufragen und Antworten bei ihnen einzufordern. Wenn wir keine Antworten bekommen, sollten wir erst einmal skeptisch sein und auf Antworten beharren.
Für den privaten Einkauf muss man ein klein wenig mehr Aufwand betreiben, als zum Discounter um die Ecke zu gehen. Aber durch die Arbeit vieler Initiativen ist alles etwas einfacher geworden. Gute Anlaufstellen sind lokale Solawis (Solidarische Landwirtschaften), Märkte, Markthallen oder andere Netzwerke, um mit regionalen Landwirt*innen in Kontakt zu kommen und direkt von ihnen einzukaufen. Wenn dir der Preis hoch vorkommt, frag ruhig mal (freundlich) den Menschen am Marktstand, wie sich dieser zusammensetzt.
Wie haben Sie Ihre eigene Ernährung verändert, seit der Klimawandel Sie bewegt?
Eckart von Hirschhausen Ich esse fast gar kein Fleisch mehr – und wenn, dann nur richtig Gutes. Bei der Recherche für mein Buch „Mensch, Erde! Wir könnten es so schön haben“, ist mir erst richtig klar geworden, wie viel Wasser in der Lebensmittelproduktion verschwendet wird. Für ein Kilo Rindfleisch, über 15.000 Liter Wasser. Unfassbar! Und dazu noch der Futteranbau mit Soja und Co, für die ganze Tropenwälder abgeholzt werden. Und von den Methan-Püpsen der vielen Rinder ganz zu schweigen.
Friederike Gaedke Seit ich mich mit dem Lebensmittelsystem auseinandersetze, habe ich mehr Wertschätzung für Lebensmittel und achte darauf, dass sie aus handwerklicher Herstellung und guter Landwirtschaft kommen. Ich informiere mich über die Herkunft, hinterfrage Labels und Werbung für Produkte.
Wo sehen Sie den wichtigsten Hebel, die Menschen zu einem Umdenken zu einer klimafreundlicheren Ernährung zu bewegen?
Eckart von Hirschhausen Wir müssen vom Verstehen ins Handeln kommen. Heißt, sich schlau machen, sich verbünden mit anderen und auf politische Veränderungen drängen, das ist das Allerwichtigste. Die persönlichen Hebel sind weniger heizen, weniger fliegen, weniger Fleisch. Aber das reicht nicht.
Es ist grundfalsch, die Lösung der Probleme nur durch Einsicht und Verzicht erreichen zu wollen. Ich kann nicht „eigenverantwortlich“ dafür sorgen, dass endlich Bahnfahren in Deutschland so gut funktioniert wie in Frankreich, Japan oder der Schweiz, dass der öffentliche Nahverkehr fluppt und am besten umsonst ist, dass es ein Tempolimit gibt und einen wirksamen CO2-Preis. Dafür braucht es politische Mehrheiten und keine Ökomoral, sondern wissenschaftsbasierte wirksame Gesetze. Es braucht mehr politisches und öffentliches Engagement von allen, gerade aber auch von den Gesundheitsberufen. Deshalb habe ich meine Stiftung Gesunde Erde-Gesunde Menschen gegründet. Das ist mein Weg, aber jeder kann etwas tun.
„Gesunde und klimafreundliche Ernährung darf kein elitärer Trend sein. Gute Lebensmittel, die aus guter Landwirtschaft kommen, müssen für alle sozialen Schichten verfügbar und erschwinglich werden.“
(Friederike Gaedke)
Friederike Gaedke Die Zeiten, in denen wir glauben konnten, der Verzicht auf To go-cups reiche, um den Klimawandel abzukehren, sind vorbei. Wirtschaft und Politik müssen ebenfalls zur Verantwortung gezogen werden und aktiv werden. Global, national und regional müssen konkrete ökonomische, aber auch soziale Maßnahmen umgesetzt werden – und zwar jetzt. Gesunde und klimafreundliche Ernährung darf kein elitärer Trend sein.
Gute Lebensmittel, die aus guter Landwirtschaft kommen, müssen für alle sozialen Schichten verfügbar und erschwinglich werden. Der Preis sollte die Kosten für die Umwelt genauso wie die Produktionskosten berücksichtigen. Leider ist das noch keine Realität. Große Hebel können Orte sein, an denen Menschen jeden Tag essen: in Schulen, in Betriebskantinen und Gemeinschaftsgastronomien. In Berlin gibt es ein Vorzeigeprojekt für so eine Umstellung: die Kantine Zukunft.
„Statt wie in den 1980er-Jahren die »Selbstfindung« als das wichtigste Projekt seines Lebens anzusehen, könnte es heute genau um das Gegenteil gehen: die Selbstaufgabe – weniger Ego und Optimierung, mehr Hingabe und Bereitschaft zu teilen.“
(Eckart von Hirschhausen)
Wo sind die größten Hürden für eine echte Veränderung – und wen oder was bräuchte es, um sie überwinden?
Eckart von Hirschhausen Wir brauchen neue Formen des Zusammenlebens, weniger Konkurrenz, mehr Kooperation und Gemeinwohlorientierung. Statt wie in den 1980er-Jahren die »Selbstfindung« als das wichtigste Projekt seines Lebens anzusehen, könnte es heute genau um das Gegenteil gehen: die Selbstaufgabe – weniger Ego und Optimierung, mehr Hingabe und Bereitschaft zu teilen.
Damit ließen sich zwei Dinge verbinden: die Rettung der eigenen seelischen Gesundheit und die dringend notwendige Reduktion unseres Ressourcenverbrauchs. Dieser Wandel braucht Zeit, und die haben wir nicht mehr. Unsere Handlungen in den nächsten zehn Jahren entscheiden über die kommend 1000 Jahre. Ich hab’s grad gesagt, wir brauchen politische Gesetze und den Mut zur richtigen Transformation. Dafür braucht es bei der Bundestagswahl das Kreuz für eine gute Klimapolitik.
Friederike Gaedke Jenny Dorsey, eine amerikanische Aktivistin und Köchin, hat letztens folgendes gesagt: „Kann man einen Wandel herbeiführen, wenn dieselben Personen in Machtpositionen sind, die schon immer dort waren und von fehlendem Wandel profitieren?“ Die größte Hürde ist wahrscheinlich der Anreiz in unserem Wirtschaftssystem, kurzfristig zu denken. Was es bräuchte, sind Menschen auf allen Ebenen – Politiker*innen, Verbraucher*innen, Unternehmer*innen – die eine langfristigere Perspektive einnehmen und andere Faktoren berücksichtigen.
Es braucht auch Menschen, die trotz der Widrigkeiten jetzt schon anders arbeiten und Alternativen in unserem Wirtschaftssystem aufzeigen. Die brauchen einen langen Atem und unser aller Unterstützung, um weiterarbeiten zu können und langfristig Veränderungen vorantreiben zu können. Keine einzelne Handlung die Lösung. Wir tendieren dazu, immer die eine Antwort zu suchen, weil das am einfachsten ist. Das Lebensmittelsystem ist aber wahnsinnig komplex und berührt sehr viele Bereiche unseres Lebens. Das zu vermitteln, ist eine der Hürden, die ich in meiner täglichen Arbeit zu spüren bekomme.
Warum sehen Sie sich persönlich in der Verantwortung, etwas zum ökologischen und gesellschaftlichen Wandel beizutragen?
Eckart von Hirschhausen Die Klimakrise bedroht die Gesundheit massiv, und es ist Aufgabe von Ärzt*innen, Leben zu erhalten und manchmal auch schlechte Nachrichten zu überbringen. Entscheidend für mich war meine Begegnung mit Jane Goodall. Ich traf sie 2017 für ein Interview beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis, und diese Dame von über achtzig Jahren ist eine der charismatischsten Menschen, denen ich jemals begegnet bin. Sie ging als junge Frau in den Dschungel und revolutionierte unser Bewusstsein für die Menschenaffen.
Heute ist sie eine der weltweit bekanntesten Umweltaktivistinnen. Sie stellte mir eine ganz einfache Frage: Wenn der Mensch die intelligenteste Art auf dem Planeten ist – warum zerstört er dann sein eigenes Zuhause? Diese Frage hat mich schlucken lassen und mir aufs Eindringlichste gezeigt, dass wir handeln müssen. Und das tue ich jetzt mit meiner Stiftung, meinem öffentlichem Engagement und dem Buch.
Friederike Gaedke Ich war von klein auf immer motiviert, einen Platz in der Welt zu haben, etwas zu verändern und zur Gesellschaft beizutragen. Dieses Gefühl ging dann mit im Älterwerden zusammen mit meiner Leidenschaft für Lebensmittel. Als ich im Studium das erste Mal handwerklich arbeitende Lebensmittelproduzent*innen kennen gelernt habe, konnte ich erfahren, was für Auswirkungen der Klimawandel auf kleine Erzeuger*innen hat.
Mir wurde bewusst, dass es noch viel Arbeit gibt und dass es einen Wert hat, diese Menschen und ihr Handwerk zu unterstützen, um positive Veränderung zu bewirken. Denn das Lebensmittelsystem liefert auch Lösungsansätze für viele gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen, wie zum Beispiel die Probleme zwischen Stadt und Land oder die Klimakrise. Nach dem Studium also erstmal die Welt retten. Sehr idealistisch und etwas getrieben. Ich habe schnell gemerkt, dass man am besten Dinge im eigenen Umfeld verändern kann – deshalb ging es dann nach vier Jahren Italien zurück nach Deutschland.
Hier habe ich immer mehr Menschen kennengelernt, die mich beeindruckt haben. Ich dachte, wenn die mich so inspirieren, dann könnten sie das auch für andere tun. Genau deshalb versuche ich heute den Menschen mit Die Gemeinschaft auch eine Plattform zu geben, ihre Ideen und Lösungsansätze zu teilen und mehr Menschen „anzustecken“. Wenn mein Plan aufgeht, dann tragen diese die Inspiration mit in ihre Arbeit hinein und verändern dort gezielt etwas. Hoffentlich zum besseren.
Was motiviert Sie dazu, das zu tun, was Sie tun, und was möchten Sie erreichen?
Eckart von Hirschhausen Die gesundheitliche Bedrohung, in die wir uns durch die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen bringen, ist mir selbst erst vor drei Jahren richtig bewusst geworden. Klar war das Umweltthema bereits in meiner Schulzeit präsent, mit saurem Regen, Anti-AKW-Bewegung und den ersten Bioläden. Doch bei mir geriet es lange in den Hintergrund.
Dann kam der Hitzesommer 2018, kurz darauf hat meine Generation einen klaren Weckruf gekriegt: „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“ Ohne Fridays for Future wäre ich nicht so schnell aufgewacht. Ich sehe, dass wir noch eine Chance haben. Die Klimakrise ist menschengemacht, das heißt wir sind die einzigen, die sie noch aufhalten können. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir das nur können, wenn wir verstehen „Wir müssen nicht das Klima retten, sondern uns.“ Denn gesunde Menschen gibt es nur auf einer gesunden Erde.
Friederike Gaedke Hauptsächlich die Menschen, mit denen ich arbeite. Das sind leidenschaftliche Menschen, denen Lebensmittel, Genuss, Geschmack, Handwerk, andere Menschen, Tiere und Umwelt am Herzen liegen. Diese Menschen können es, wie ich, schwer aushalten, etwas zu tun, hinter dem sie nicht stehen. Sie haben ganz konkrete Ideen. Und sie finden Wege, sie zu umzusetzen. Oft sind sie die ersten, die einen neuen Weg beschreiten.
Ich lerne selbst ständig neue Dinge und Sichtweisen, aber ich habe auch das Gefühl, dass ich etwas beitragen kann. Die Gemeinschaft ist dafür da, Erzeuger*innen und Gastronom*innen dabei zu unterstützen, sich zu vernetzen und auszutauschen. Das Lebensmittelsystem besteht nicht nur Landwirt*innen oder Köch*innen. Alle haben die Möglichkeit etwas zu verändern, wenn sie das nötige Netzwerk, die Wertschätzung und das Wissen haben.
Zur Person
Friederike Gaedke (30) ist Gastrowissenschaftlerin und Leiterin von Die Gemeinschaft e.V., einem Netzwerk handwerklicher Lebensmittelproduzent*innen, Landwirt*innen und Gastronom*innen.
Ziel ihrer Arbeit ist es, das Lebensmittelsystem zu verändern: durch ganzheitliche Denkweisen, mehr Zusammenarbeit, Wertschätzung, Verständnis und einer neuen Esskultur. Ihre Leidenschaft, sich für ein resilientes und klimagerechtes Ernährungssystem einzusetzen, verfolgt sie seit ihrem Studium der Lebensmittelwissenschaften an der Slow Food Universität in Italien.
Dr. Eckart von Hirschhausen (54) studierte Medizin und Wissenschaftsjournalismus in Berlin, London und Heidelberg. Mit seiner ersten Stiftung HUMOR HILFT HEILEN fördert er das Humane in der Humanmedizin, etwa mit Workshops für Pflegefachkräfte. Eckart von Hirschhausen ist Ehrenmitglied der Fakultät der Charité. Seit 2018 engagiert er sich für eine medizinisch und wissenschaftlich fundierte Klimapolitik. So ist er Mitbegründer von Scientists for Future und Unterstützer der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG).
2020 gründete er seine zweite Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen, um die wissenschaftlichen Grundlagen und den engen Zusammenhang von Klimaschutz und Gesundheitsschutz zu erforschen, das öffentliche Bewusstsein zu schärfen, fachübergreifende Kooperationen zur Verbesserung von Klima- und Gesundheitsschutz zu gestalten und aktiv zur Lösung der Probleme beizutragen.
Living Soil Journey
Bei der digitalen Dialogserie Living Soil Journey diskutieren Expert*innen, Aktivist*innen und andere Interessierte darüber, wie die Transformation hin zu regenerativer Landwirtschaft und mehr Bodengesundheit gelingen kann. Eckart von Hirschhausen und Friederike Gaedke waren als Speaker beim dritten Dialog dabei, unter dem Motto „Alle zu Tisch“. Die Living Soil Journey ist ein Projekt von Weleda und ProjectTogether, Werde ist Medienpartner.
Schaue dir hier den ganzen dritten Dialog der Living Soil Journey über Aufklärung, Wertschätzung und Teilhabe im Foodsektor als Aufzeichnung an. Ab 15. September geht es bei der Living Soil Journey weiter – melde dich jetzt an für die nächsten Dialoge.
Interview Ulrike Bretz
Foto Barbara von Woellwarth, Jessica Jungbauer, Dominik Butzmann, Caroline Prange